Förderverein Deutsche Alleenstrasse in Rottenburg am Neckar e.V.
FördervereinDeutsche Alleenstrassein Rottenburg am Neckar e.V.

Pflegeeinsatz auf dem Trockenrasenbiotop am 26.10.2019

Um die kulturhistorischen Trockenrasenflächen mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna zu schützen und deren Verbuschung  zu verhindern, müssen diese regelmäßig gepflegt werden.
Ende Oktober, am letzten spätsommerlichen Samstag, hat der Alleenverein auf dem Trockenrasenbiotop „Hohe Egert“ seinen alljährlichen Pflegeeinsatz durchgeführt.
Im Vorfeld war ein Großteil der Fläche mit einem AEBI-Mulcher gemäht worden.
Mit Balkenmäher und Motorsense bearbeiteten Mitglieder die restlichen Abschnitte, wobei wieder ein Bereich im ursprünglichen Zustand belassen wurde, um den Unterschied der weiteren Fortentwicklung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu beobachten.
Das Mähgut wurde abgerecht und am oberen Feldweg angehäuft. Das hölzerne Material weitgehend vom Grasschnitt getrennt, sodass es zur Viehfütterung verwertet werden kann.
Zur Belohnung der schweißtreibenden Arbeit gab es abschließend bei herrlichem Sonnenschein ein ausgiebiges Vesper mit leckerer Erbsensuppe.
Allen Helferinnen und Helfern herzlichen Dank für die aktive Mithilfe.

Der Vorstand

 

Trockenmauerpflege und Altbaumschnitt am 28.9.2019

Der Alleenverein hat sich zum Ziel gesetzt alle 2 Jahre die Trockenmauer an der L371 zwischen Wendelsheim und Wurmlingen zupflegen.
Am letzten Wochenende im September konnten die Helferinnen und Helfer die zugewachsene Stützmauer wieder freilegen,
Nachdem die ordnungsgemäße Einrichtung der Baustelle, wie Beschilderung und Absperrung eingerichtet war und zwei Aktive mit Signalfahnen den Verkehr regelten, begann man zuerst den zugewachsenen Hang und Mauer abzumähen.
Anschließend wurde der dichte Bewuchs mit Hacke, Schaufel und Astschere freigeschnitten. Bei einigen Mauerabschnitten mussten die durch Erosion verschobenen und gelockerten Steine ausgetauscht und neu gesetzt werden.
Intakte Trockenmauern bieten für seltene, gefährdete Tierarten und eine artenreiche Flora einen wichtigen Lebensraum.

Neben der Trockenmauerpflege fand gleichzeitig mit dem Baumsteiger P. Mast und seinem Partner G. Schwager ein Altbaumschnitt u.a. am großen Birnbaum auf unserem Grundstück oberhalb der Trockenmauer statt. Er wurde für die Verkehrssicherheit ausgelichtet und ein Erhaltungsschnitt durchgeführt. Das Schnittgut hat man zusammengetragen; es wird zusammen mit der letzten Pflegemaßnahmen von der Fa. Hartmann entsorgt.

Der Vorstand dankt allen Helferinnen und Helfern für Ihren tatkräftigen Einsatz.

Bilder: Brigitte Schrom

 

 

Mähaktion bei der Pferdekoppel Richtung Wurmlingen Juni 2019

Durch den vielen Regen im Mai war das Gras schon so hochstehend, dass man nicht länger mit dem Mähen warten konnte. Die bevorstehende Urlaubszeit und die klimatischen Treibhausbedingungen zwangen uns, kurzfristig eine Mähaktion bei den Wiesen an der Pferdekoppel von Herrn Weindel stattfinden zu lassen.
Im Vorfeld hatte Heide Querfeld-Gleim bereits mit der Motorsense das hochstehende Gras in einem breiten Streifen zwischen und rund um die Bäume abgemäht. Jürgen Möck mähte mit dem Balkenmäher das Geländer nochmals nach, andere Helferinnen und Helfer rechten das abgemähte Gras so zusammen, dass es mit einem Ladehänger aufgenommen und zur Viehfütterung verwertet werden konnte.
Peter Thoma begutachtete alle Jungbäume und führte dabei kleinere Pflege-maßnahmen durch. Dabei galt sein besonderes Augenmerk dem Gespinnstmottenbefall an den Obstbäumen.
Zum ersten Mal kamen die neuen Vereins-T-Shirts bei einer Aktion zum Einsatz. Wir hoffen, dass die Verkehrsteilnehmer durch die grün leuchtenden T-Shirts auf unsere Arbeit zum Wohl der Alleenstraße stärker aufmerksam werden und uns rücksichtsvoller bei unseren Einsätzen an der L371 begegnen werden.
Der Vorstand bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern ganz herzlich, die trotz der Hitze und der immensen Pollenbelastung vollen Einsatz zeigten.

Der Vorstand

 

 

Kräuterführung mit Kräuterpadagogin Sandra Müller am 4.5.2019

 

Nicht immer stimmen die Wetterprognosen der verschiedenen Wetter-Apps, aber am heutigen Samstag trafen sie leider hundertprozentig zu.

Konnte man sich gerade noch trockenen Hauptes um 10.00 Uhr begrüßen, wurden schon 10 Minuten später die Schirme aufgespannt. Doch die Referentin und die interessierte Zuhörerschaft (10 Erwachsene und 3 Kinder) ließen sich nicht schrecken und zeigten sich selbst noch beim anschließenden Vesper wetterfest.

Die Kräuterexpertin zeigte uns 11 verschiedene Wildkräuter auf dem Gebiet hinter dem Wendelsheimer Bauhof und ein einzelnes, zartes Erdrauchpflänzchen (findet bei Leber- und Gallebeschwerden Anwendung) bei den denkmalgeschützten Linden.

Folgende Kräuter wurden angesprochen und für die anschließende Zubereitung einer „Kräuter-Schüttelbutter“ (Sahne wurde ohne Zusätze in einem Glas fest geschüttelt) und eines Kräuterquarks gesammelt:

1.  Wiesenlabkraut und Klettenlabkraut

2.  Wilde Möhre

3.  Spitzwegerich (bei Husten und bei Insektenstichen)

4.  Schafgarbe

5.  Zitronenmelisse

6.  Brennnessel

7.  Pimpinelle (Gurkenkraut)

8.  Milzkraut (Wolfsmilchgewächs - nicht zum Verzehr geeignet)

9.  Wiesensalbei

10. Wiesenbärenklau

11. Schlüsselblume (stehen unter Naturschutz – Blüten als Tee bei Husten)

Wir erfuhren u.a., dass die Rotfärbung an Pflanzenteilen dem Sonnenschutz dient und, dass die Brennnessel nicht nur ein guter Eisenlieferant, sondern auch eine sogenannte „Einschleuserpflanze“ für Eisen ist – also die Eisenaufnahme aus der Nahrung begünstigt. Auch ernähren sich 20 verschiedene Schmetterlingsarten von der Brennnessel.

Schafgarbe rundet ein Essen ab – wirkt ausgleichend – auch im Körper und in Öl eingelegte Wiesensalbeiblüten liefern ein blaues Öl (dekorativ!)

Die gesammelten Kräuter wurden feingehackt und in die Schüttelbutter und den angerührten Quark gegeben. Beides, sowie ein von Frau Müller mitgebrachtes Bärlauchpesto, wurde mit frischem Bauernbrot zum abschließenden Vesper gereicht. Alle waren begeistert und hätte nicht der immer stärker werdende Regen, Wind und Kälte den Aufbruch gefordert, hätte sich der/die ein/e oder andere bestimmt gleich noch ein paar Kräuter für den Sonntagsquark mitgenommen. Zum Glück gibt`s ja auch wieder trockenere Tage J.

 

Heide

 

 


 

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© Harald Klehr und Horst Diehl